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Schmerzen beim Yoga?

Aktualisiert: 4. Apr. 2023

Pushe dich nicht


Stell dir vor: Du verharrst gerade in einer Yoga Position und dein Kopf schaltet ein „ich kann nicht mehr, hat sie gerade die Zeit vergessen?“, „bald knackt es in meinen Beinen und mein Matten-Nachbar kann mich von der Matte tragen!“. Manchmal wäre ein Spiegel lustig, um zu sehen, wie verkrampft die Gesichter sein können. Spass bei Seite, sei lieb zu dir, höre auf dein Körper und pushe dich NICHT.



YES du hast richtig gehört: Beende die Übung sofort, wenn du Schmerzen empfindest. Denn weisst du was? Es gibt viel zu viele schöne Übungen, wo man wunderbar entspannen kann, anstelle von Schmerzen auszuhalten. Und nein, der so populäre herabschauende Hund oder die Kobra gehören für mich nicht zwingend zu den entspannendsten Übungen. Versuche es stattdessen mal mit der Childs Pose (Kindes-Haltung), der stehende Vorbeuge oder allenfalls mit dem liegenden Schmetterling.


Wir kennen es nicht anders als immer ans Limit zu gehen, denn aufgeben gibt es in unserem Alltag nicht. Aber auf seinen Körper zu hören und eine Position frühzeitig zu beenden hat nichts mit aufgeben zu tun. Ich nenne es Achtsamkeit. Du schenkst dir und deinem Körper die Aufmerksamkeit und akzeptierst die Situation, so wie sie eben gerade ist. Diese Erkenntnis hilft nicht nur im Yoga. Viel zu oft ärgern wir uns über Dinge, wie den zu langsamen Autofahrer oder das nicht passende Wetter, wobei wir gar nichts daran ändern können, als die Situation zu akzeptieren und achtsam mit unserer Energie umzugehen.


Nun weisst du, dass Yoga sich wirklich gut anfühlen kann und weniger schmerzhaft sein sollte. Natürlich gibt es Übungen, die dir aus anatomischen oder sonstigen Gründen weniger liegen und sich intensiv anfühlen. Das ist vollkommen OK und geht mir ziemlich oft so. Aber in Schmerzen verweilen macht nur wenig Sinn. Unser Körper ist wohl eines der genialsten Wesen, auf welches wir auch wirklich vertrauen können und es mit etwas Nachsicht behandeln dürfen. Weiche auf weniger intensive Übungen aus, wenn sich etwas nicht gut anfühlt oder frage dein/e Yogalehrer/in nach Alternativen, damit du jeweils selbständig in eine für dich passendere Übung fliessen kannst. Ach und lass dich nicht beirren, was die anderen machen - hierzu findest du mehr in meinem letzten Beitrag.


Ich glaube jetzt steht deiner nächsten Yoga Einheit nichts mehr im Wege!


go and bloom

Linda





 
 
 

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